Großzügige Kleiderspende der Feuerwehr
Große Freude beim DRK-Kreisverband Bodenseekreis: Die Feuerwehr Sigmarszell spendete für den DRK-Kleiderladen in Friedrichshafen mehrere Tonnen Bekleidung und Kinderzubehör.
Unterstützung über die Kreisgrenze hinweg: Die Freiwillige Feuerwehr Sigmarszell im Landkreis Lindau hat das Kleiderlager des DRK-Kreisverbands Bodenseekreis großzügig aufgefüllt. Vier Mitglieder der Feuerwehr lieferten mit zwei Fahrzeugen mehrere Tonnen Bekleidung und Kinderzubehör am Rotkreuzzentrum in Friedrichshafen an. Die Spende stammt aus der Kleiderkammer, die die Feuerwehr Sigmarszell im Frühjahr spontan für in ihrem Feuerwehrhaus für Geflüchtete aus der Ukraine eingerichtet hatte.
Die Bevölkerung in Sigmarszell hatte seit März großzügig für diesen Zweck Bekleidung und Zubehör gespendet, sodass der Bedarf in der dortigen Kleiderkammer mehr als gedeckt werden konnte. Als die Feuerwehr jetzt ihre spontane Kleiderkammer auflöste, standen die Ehrenamtlichen noch vor einem Berg gespendeter Artikel.
Da kam ein Aufruf des DRK-Kreisverbands Bodenseekreis in den lokalen Medien zur rechten Zeit: Der Kreisverband bat die Öffentlichkeit, Sommerbekleidung für die DRK-Kleiderläden im Bodenseekreis zu spenden. Denn vor allem in Friedrichshafen war das Lager ziemlich leer. Diesen Aufruf lasen die Mitglieder der Feuerwehr in Sigmarszell und beschlossen, die restliche Ware aus ihrer Kleiderkammer dem Roten Kreuz im Nachbarlandkreis zu spenden. Es handelte sich um ein Viertel der Gesamtmenge, die die Sigmarszeller Bevölkerung für die Ukraine-Hilfe der ortsansässigen Feuerwehr gespendet hatte.
Die Wehrleute lieferten die Ware nicht nur "frei Haus", sondern auch gut verpackt und sortiert nach Bekleidung für Damen, Herren und Kinder sowie nach Größen geordnet. "Wir waren überwältig ob der Massen an Waren", freut sich Andrea Sinclair, beim DRK-Kreisverband Bodenseekreis zuständig für den Bereich Kleiderläden und Altkleider. "Ebenso überwältigt bin ich von der Solidarität und Unterstützung der Feuerwehr aus dem benachbarten Landkreis", betont Andrea Sinclair. Solche freiwilligen und spontanen Aktionen seien heute nicht mehr selbstverständlich.