Neuer HausNotruf-Beauftragter für den westlichen Bodenseekreis
Klaus Groth verstärkt das HausNotruf-Team des DRK-Kreisverbands Bodenseekreis: Er ist neuer HausNotruf-Beauftragter für den Bereich Bodenseekreis West.

Wer zuhause im Notfall schnell Hilfe braucht, kann sich darauf verlassen: Mit dem DRK-HausNotruf kommt die nötige Hilfe per Knopfdruck, und das seit 30 Jahren. Da wurde im Bodenseekreis das erste HausNotruf-Gerät installiert. Mittlerweile setzen bereits knapp 1400 betagte oder kranke Menschen kreisweit auf den DRK-HausNotruf. Der DRK-Kreisverband Bodenseekreis hat daher im Oktober sein Mitarbeiterteam verstärkt: Klaus Groth (rechts im Bild; links der Leitende Sozialarbeiter Karl-Heinz Jaekel) betreut als HausNotruf-Beauftragter jetzt von der DRK-Geschäftsstelle Uhldingen-Mühlhofen aus die Kunden im westlichen Bodenseekreis. Klaus Groth ist ausgebildete Pflegefachkraft sowie Fachwirt für Organisation und Pflege und als ehrenamtlicher Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Uhldingen-Mühlhofen mit den Strukturen des Deutschen Roten Kreuzes bestens vertraut.
Pro Jahr entscheiden sich 300 bis 400 Menschen kreisweit für ein HausNotruf-Gerät des Roten Kreuzes. 50 Kunden kreisweit nutzen ein DRK-MobilRuf-Gerät, mit dem sie nicht nur zu Hause, sondern auch unterwegs per Knopfdruck Hilfe rufen können.
Die HausNotruf-Beauftragten beraten die Menschen zuhause, installieren die passende Technik, erklären den Kunden ausführlich die Funktionen und sind Ansprechpartner bei allen auftauchenden Fragen oder Problemen rund um die Geräte.
In der Regel sind es betagte oder kranke Menschen, die auf ein HausNotruf-Gerät setzen, um sich zuhause sicher fühlen zu können. Der Altersschnitt der Kunden im Bodenseekreis liegt bei 84 Jahren, 50 Prozent sind zwischen 80 und 89 Jahren alt. 73 Prozent der Kunden sind Frauen, 27 Prozent Männer. Fast alle Kunden haben einen Hausschlüssel auf der nächstgelegenen Rettungswache hinterlegt, damit die Retter im Notfall schnell Zugang zur Wohnung haben.
Löst ein Kunde per Knopfdruck den Notruf aus, haben die Mitarbeiter in der Rettungsleitstelle sofort auf dem Bildschirm Zugriff auf die Daten des Kunden: Sie werden über mögliche Vorerkrankungen und Medikamente informiert und sehen, wer als Bezugsperson hinterlegt ist. Das kann ein Nachbar oder ein Angehöriger sein. Denn nicht immer handelt es sich um einen medizinischen Notfall, bei dem der Rettungsdienst ausrücken muss. Manchmal ist ein älterer Mensch auch gestürzt und braucht Unterstützung beim Aufstehen oder steckt in einer anderen Situation, in der er selbst hilflos ist. Das klären die Mitarbeiter in der Rettungsleitstelle mit dem Kunden ab und schicken dann schnellstmöglich die nötige Hilfe.
Der DRK-HausNotruf ist ein anerkanntes Hilfsmittel, weshalb die Krankenkassen unter bestimmten Voraussetzungen einen monatlichen Zuschuss bezahlen. Die neue Generation der HausNotruf-Geräte kann außerdem auch ohne Telefonanschluss betrieben werden. Sie wird mit einer Simcard betrieben, die sich ständig den stärksten Mobilfunkanbieter sucht, sodass immer eine bestmögliche Verbindung gewährleistet ist. Außerdem verfügen die neuen Geräte über einen automatischen Technikcheck und melden sich bei einer Funktionsstörung oder bei einem defekten Akku.
Auch für mobile, fitte ältere Menschen sowie Menschen mit Diabetes oder Herzschrittmacher hat das Rote Kreuz eine technische Lösung im Angebot: Für sie ist der DRK-MobilRuf konzipiert, auf den derzeit 50 Kunden im Bodenseekreis vertrauen. Er bietet nicht nur Sicherheit in den eigenen vier Wänden, sondern darüber hinaus in ganz Deutschland, in Österreich und der deutschsprachigen Schweiz.
Auch hier gilt: Wer den Notrufknopf drückt, dem wird schnellstmöglich geholfen. Auch dann, wenn der Kunde am Gerät nicht mehr ansprechbar ist. Sobald der MobilRuf-Kunde den Notrufknopf drückt, wird eine SMS mit den Koordinaten seines Aufenthaltsorts an die Notrufzentrale geschickt. So kann der Kunde auch im unwegsamen Gelände, im Wald oder in den Bergen rasch gefunden werden. Der MobilRuf bringt die Hilfe stets dorthin, wo sie benötigt wird.